Coprinus - Der Tintenpilz
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Coprinus/Tintlinge
Einordnung
„Tintenpilze“ oder Tintlinge werden in der älteren Literatur der Gattung Coprinus zugeordnet. Heute ist die Gruppe taxonomisch aufgespalten (u. a. Coprinopsis, Coprinellus, Parasola).
Herkunft & Eigenschaften
Tintlinge sind weltweit verbreitet und erscheinen oft in Gruppen auf nährstoffreichen Böden, in Wäldern und auf Wiesen. Typisch ist die Autolyse: Reifende Fruchtkörper verflüssigen sich schwarz („Tintenbildung“), was den Pilzen ihren Namen gegeben hat.
Arten (Auswahl, ohne Verzehr-Empfehlung)
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Coprinus comatus (Schopf-Tintling): In manchen Quellen als Speisepilz beschrieben; nur frisch und sicher bestimmt; keine Verzehr-Empfehlung.
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Coprinopsis atramentaria (Faltentintling): Bekannt für Alkohol-Unverträglichkeit (disulfiramähnliche Reaktion möglich); keine Verzehr-Empfehlung.
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Coprinellus micaceus (Glimmertintling): Kleinwüchsig, mit glitzernder Huthaut; Bestimmung oft verwechslungsgefährdet.
Inhaltsstoffe
Wie viele Pilze enthalten Tintlinge Wasser, Ballaststoffe, Eiweißanteile und pilztypische Polysaccharide. Fachlich werden u. a. Polysaccharide/Beta-Glucane beschrieben.
Küche & Kultur
Historisch werden einzelne Tintlingsarten kulinarisch erwähnt. Wegen rascher Verderblichkeit, möglicher Verwechslungen und Wechselwirkungen mit Alkohol gilt: Nur durch Fachkundige sicher bestimmte Pilze verwenden.
Forschung
Tintlinge sind mykologisch interessant – von Lebenszyklus und Autolyse bis zu Rohstoffanalysen.
Sicherheit & Bestimmung
Beim Sammeln von Wildpilzen ist größte Sorgfalt nötig. Pilze stets durch Fachleute bestimmen lassen; bei Unverträglichkeiten, Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme ärztlich/tierärztlich beraten lassen.
Rechtlicher Hinweis (Disclaimer)
Information zu Pilzen dient der Rohstoff- und Naturkunde. DutschiVital-Produkte sind Ergänzungsfuttermittel und keine Arzneimittel. Sie sind nicht zur Behandlung von Krankheiten bestimmt und ersetzen nicht die tierärztliche Beratung.