Vitalpilze
Vitalpilze sind Speisepilze, die wegen ihrer natürlichen Nährstoffe und bioaktiven Verbindungen geschätzt werden. Sie werden in verschiedenen Kulturen, insbesondere in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), seit Jahrhunderten verwendet, um eine Vielzahl von Beschwerden zu behandeln. Es gibt viele verschiedene Arten von Vitalpilzen, von denen jeder seine eigenen potenziellen Vorteile hat.
Cordyceps
Anwendungsbereiche in der TCM
Cordyceps ist ein auf Insekten parasitierender Pilz, der in der TCM hoch geschätzt wird. Cordyceps dort seit Jahrhunderten genutzt, um Müdigkeit, Schwäche, Nierenleiden und niedrige Libido zu behandeln. Cordyceps Präparate gelten in der asiatischen Volksmedizin als Tonikum zur Steigerung der Lebensenergie.
Stand der Forschung
Die wissenschaftliche Literatur beschreibt Cordyceps als Quelle von Cordycepin und Polysacchariden. In China wird Cordyceps als „sicheres Naturarzneimittel“ eingestuft.
Reishi (Ganoderma lucidum)
Anwendungsbereiche in der TCM
Reishi heißt in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) Lingzhi oder „Kraut der geistigen Kraft“. In Asien wird der Pilz seit Jahrhunderten als Tonikum für Gesundheit und Langlebigkeit genutzt; er galt als besonders kostbar und diente weniger zur Behandlung einzelner Krankheiten als zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindensncbi.nlm.nih.gov. Die getrockneten Fruchtkörper werden traditionell als Tee, Pulver oder in Suppe verwendet, um Qi (Lebensenergie) zu stärken und „den Körper zu nähren“.
Stand der Forschung
Moderne Forschungen untersuchen vor allem die im Reishi enthaltenen Triterpene und Polysaccharide. Ein Review der National Library of Medicine beschreibt Ganoderma lucidum als Pilz, dem eine Förderung des körperlichen Wohlbefindens und der Vitalität zugeschrieben wird, betont aber, dass die mechanistischen Grundlagen dieser Effekte noch unvollständig verstanden sind und mehr Forschung nötig ist, um traditionelle Anwendungen in evidenzbasierte Produkte zu überführen
Maitake
Anwendungsbereiche in der TCM
Maitake („Tanzender Pilz“) ist seit Jahrhunderten Teil der ostasiatischen Küche und Medizin. Das Memorial Sloan Kettering Cancer Center (MSKCC) beschreibt, dass Maitake in der traditionellen asiatischen Medizin genutzt wird, um Gesundheitsprobleme zu unterstützen und dass der Pilz viele Nährstoffe enthält. In der TCM wird er als Tonikum zur Stärkung der Milz und zur Regulierung von Qi (Lebensenergie) eingesetzt.
Stand der Forschung
Ein aktueller Review aus Foods (2024) fasst die Forschung zu Maitake zusammen und hebt hervor, dass die Pilze reich an Kohlenhydraten, Proteinen und speziellen Polysacchariden sind. Studien verknüpfen diese Bestandteile mit potenziellen gesundheitlichen Effekten, betonen aber, dass weitere Forschung nötig ist, um Wirkmechanismen zu verstehen und Wirksamkeit sowie Sicherheit zu belegen. Experimentelle Studien untersuchen immunmodulierende Effekte und Einflüsse auf den Stoffwechsel.
Shiitake
Anwendungsbereiche in der TCM
Shiitake gilt in China als „König der Bergschätze“. In der chinesischen Ernährungskunde wird er zur Tonisierung von Qi und Blut eingesetzt, um den Magen zu stärken, „Toxine zu beseitigen“ und den Fluss von Qi zu harmonisieren. Spezialisierte Quellen wie chinesenutrition.org beschreiben, dass der Pilz in der TCM dazu verwendet wird, den Magen zu stärken, das Immunsystem zu unterstützen und Schleim zu lösen (Tonisieren von Qi und Blut, Stärkung des Magens, Lösen von Phlegm).
Stand der Forschung
Shiitake ist weltweit erforscht: Die Pilze enthalten Polysaccharide wie Lentinan, Sterine und Steroidderivate. Eine Studie aus dem Jahr 2024 untersucht die chemische Zusammensetzung und die antioxidativen sowie antiinflammatorischen Eigenschaften von Shiitake und bezeichnet den Pilz wegen seiner reichen Nährstoffzusammensetzung als „König der Bergschätze“. Zugleich betonen die Autoren, dass neue Verbindungen isoliert und bioaktiv getestet wurden.
Löwenmähne / Hericium
Anwendungsbereiche in der TCM
Hericium, auch Igelstachelbart oder Löwenmähne genannt, ist ein Edelfisch, der in der TCM zur Stärkung von Milz und Magen und als Tonikum für den Verdauungstrakt verwendet wird. Der Pilz wird seit Jahrhunderten in der TCM verwendet und heute als Nahrungsergänzung vermarktet.
Stand der Forschung
Forschungen konzentrieren sich auf sekundäre Inhaltsstoffe wie Hericenone und Erinacine, die in Zell- und Tiermodellen neurotrophe Effekte zeigen. Eine systematische Übersichtsarbeit (2023) zu Hericium berichtet über zahlreiche präklinische Studien, weist aber darauf hin, dass die Wirksamkeit noch unklar ist und hochwertige klinische Studien fehlen.
Chaga
Anwendungsbereiche in der TCM
Chaga ist ein Pilz, der an Birken wächst und vor allem im nordischen Raum (Sibirien, Russland, Nordeuropa) traditionell als Tee gegen allgemeine Schwäche getrunken wurde. In der chinesischen Materia Medica wird er als allgemeines Tonikum verwendet.
Stand der Forschung
Chaga enthält hohe Anteile an Polyphenolen, Melanin‑ähnlichen Pigmenten und Polysacchariden. Die wissenschaftliche Literatur beschreibt antioxidative Eigenschaften in Laboruntersuchungen, doch klinische Studien sind rar.
Es ist wichtig zu betonen, dass, obwohl viele dieser Pilze seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin verwendet werden und einige vorläufige wissenschaftliche Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt haben.
Disclaimer
Die beschriebenen Anwendungen beruhen auf kultureller Tradition. Es gibt keine zugelassenen gesundheitsbezogenen Aussagen für Vitalpilze bei Hunden oder Katzen und wir treffen auch keine. Unsere Produkte sind als Ergänzungsfuttermittel einzustufen, nicht als Arzneimittel.